Amethyst
- Farbe
- Violett
- Fundort
- Binntal Wallis
- Härte
- 7
- Dichte
- -
- Formel
- -
- Bruch
- -
- Kristalle
- -
- Spaltbarkeit
- -
- Strichfarbe
- -
- Glanz
- Glas- bis Fettglanz
Jeder Bergkristall ist ein Unikum für sich. Es gibt kaum zwei gleich aussehende, gleich grosse Kristalle mit der gleichen Oberfläche. Bergkristalle sind zwar unbelebte Objekte, wurden aber trotzdem geboren. Vereinfacht gesagt, wuchsen sie von einem Keim aus in wässerigen Lösungen zu einem Kristall heran. Verantwortlich für das spätere Aussehen des Kristalls waren dabei mehrere Faktoren, wie die Bildungstemperatur, Druck, Lösungsgenossen sowie Übersättigungsgrad der Lösung. Die Anlagerung der einzelnen Bausteine folgte dabei eigenen inneren Gesetzmässigkeiten.Die Formenvielfalt des Bergkristalls ist fast unbegrenzt. Er erscheint in den ausgefallensten Formen. Da gibt es Doppelender, Zwillingsspitzen, Phantom Kristalle, Monolithe usw.! Die Kristalle bestehen in den meisten Fällen aus einer Kombination von Prisma und zwei Rhomboeden. Es kommen daneben aber auch Pyramiden und Trapezoederflächen vor. Am häufigsten ist eine Zwillingsbildung zu beobachten.
Chinesische Steinschleifer haben schon vor Jahrtausenden mit einem ausgeprägten Sinn für Formvollendung und einem erstaunlich hochentwickelten Handwerkskönnen den eher unscheinbaren Rohstein zum Kunstwerk gewandelt. Unter dem Namen Yü besass der Stein in China eine
ungeheure Bedeutung und besitzt sie heute noch.
Nephrit ist nicht die Bezeichnung für eine Mineralart, sondern für ein monomineralisches Gestein, das entweder aus Tremolit oder aus Aktinolith besteht. Beides sind Mineralien der Amphibolgruppe. Wesentlich ist, dass das Gestein aus dicht verfilzten Fasern dieser Mineralien besteht. Nephrit (Jade) ist einer der seltensten Bündner Halbedelsteine.
Kyanit ist als gesteinsbildendes Mineral in den südlichen Schweizeralpen (Tessin und Misox) recht verbreitet. Schleifwürdiger Kyanit ist hingegen nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit auf relativ wenige Vorkommen beschränkt.
Die schönsten Kyanite der Schweiz wurden in der Region Alpe Sponda / Pizzo Forno TI gefunden. Aus dem Val Rebolgin GR sind in neuerer Zeit Funde tiefblauer Kyanite bekannt geworden.
Auch wenn nicht mehr viel dieses äusserst attraktiven Steins erhältlich ist, soll er hier der Vollständigkeit halber doch beschrieben werden. Der himmel- bis blassblaue Lazulith kommt in Kammern innerhalb von lagenförmigen Quarzmassen vor, die ihrerseits in Glimmerschiefern gelegen sind. Meist zeigt der Lazulith eine unregelmässig verzahnte Verwachsung mit milchigweissem oder gelbem Apatit und mit glasklarem Quarz. Das Lazulith Vorkommen, etwa 50 Meter unter dem Grat zwischen Hohtälligrat und Stockhorn stellt eine Phosphatlagerstätte dar. Recht viel Material wurde zu Schmucksteinen verarbeitet. Die Schmuckherstellung konnte allerdings die Nachfrage niemals befriedigen, denn die blauen Steine von Zermatt sind äusserst selten.
Foto: Thomas Krauer, www.schweizeredelsteine.ch
Er kommt in der Nolla vor, ist selten schiefrig, sondern meist massig und sehr hart und zäh, was auf Quarzgehalt hinweist (siehe auch die häufigen schönen, weissen Quarzadern). Die schwarzen Bestandteile sind kohlig (Graphit). Pyrit ist ein weit verbreitetes Mineral. Charakteristisch für den Pyrit sind der metallische Glanz und die messinggelbe Farbe. Die häufigste Kristallform des Pyrits ist der Würfel.
Der Rauchquarz ist eine Farbvarietät des Bergkristalls. Diese Verfärbung beim Rauchquarz hat ihren Ursprung – ebenso wie bei einigen anderen farbigen Quarzvarietäten – in der Farbzentrenbildung. Diese sogenannten Farbzentren beruhen auf bestimmten Gitterbaufehlern in der Kristallstruktur. Sie entstanden durch natürliche radioaktive Strahlung in der Erde.
Die Manganerzfundstelle an der Tanatzalp am Splügenpass ist von Petrografen kaum beachtet worden. Dafür gibt es wohl einen Grund, das anstehende dieser prächtigen Manganvererzung konnte bis heute nicht gefunden werden. Steinsucher finden auf der Alp Tanatz über und unter der Erde oft sehr schöne silikatreiche kleinere Brocken. Beim Aufschlagen der schwarzen Steinstücke kommen dabei wunderschöne Farben von roten, schwarzen, weissen, gelben und braunen Mineralien zum Vorschein. Von allen Manganvorkommen der Schweiz hat die Tanatzalp vielleicht die farbigsten und vielfältigsten Funde geliefert. An Mineralien sind enthalten: grobkristalliner Rhodonit in kleinen Quarzadern, die Farbe variiert von himbeerrot bis dunkelrot mit einem Stich ins Purpur. Bei den gelb bis orangen Farbtönen ist das Mineral Spessartin (Granat) verantwortlich. Die hellen, leicht rosa gefärbten Partien bestehen aus Rhodochrosit.
Vor rund 200 Jahren wurde dieses Gestein, das aus der Gegend zwischen dem Saaser- und dem Mattertal stammt, auch als Schweizer Jade benannt. Den Allalin-Gabbro haben als erste die Menschen der Pfahlbauerzeit (Neolithikum) im westlichen Mittelland entdeckt. Viele dieser Gesteinsblöcke wurden während der Eiszeit von den Gletschern vom Oberwallis ins Mittelland transportiert. Das auffälligste Mineral ist der leuchtend grüne Omphazit neben dem jadeähnlichen Saussurit.
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